Donnerstag, 4. Dezember 2008

Deutsch ins Grundgesetz


Da wir in Deutschland gerade nichts besseres zu tun haben, hat die CDU vorgeschlagen ein Bekenntnis zur deutschen Sprache im Grundgesetz festzuschreiben. Andere Länder haben das ja auch in der Verfassung stehen und bevor sich die Politiker mit so sinnlosen Sachen wie Bankenkrise oder Rezession auseinandersetzen diskutieren sie lieber darüber ob nun der Satz "In Deutschland wird Deutsch gesprochen" im Grundgesetz stehen sollte oder nicht. Ist ja auch wichtig sowas.
Der Spiegel hat dann auch gleich ein paar schöne Beispiele zum "eindeutschen" gefunden:

Döner - Döner ist laut Wikipedia die Kurzform des türkischen
"döner kebap" und bedeutet so viel wie "sich drehendes Grillfleisch".
Bestellen Sie das mal bei Mustafas "Antalya Grill" um die Ecke. Viel
Spaß.

Rumpsteak - Bedeutet in etwa: "Hinterteilbraten". Wobei
"Hinterteil" nur verwirrt, weil das Rumpsteak eigentlich aus einer
Rückenpartie geschnitten wird, dem sogenannten Roastbeef - womit wir
bei einem anderen Sprachproblem wären.

Chop Suey - Bevor Thailänder und Vietnamesen die Herrschaft über
die asiatische Küche in Deutschland gewannen, war das chinesische
Mischgemüse-Gericht Chop Suey die Curry-Wurst der Essstäbchen-Esser.
Übersetzt heißt das soviel wie "zerbrochene Stücke". Was ja eher
unappetitlich klingt.

Wodka - Wodka oder Vodka ist laut Wikipedia die
Verniedlichungsform des slawischen Wortes voda ("Wasser"), also
"Wässerchen". Dieser Euphemismus würde unserer Drogenbeauftragten
Sabine Bätzing (SPD, kämpft gerade gegen die Modedroge Spice = Gewürz)
sicherlich einen hangover (sorry, äh, Entschuldigung!) Kater bescheren.

Dann gibts natürlich auch noch ein paar Begriffe, die wirklich besser einen deutschen Namen hätten anstatt irgendetwas englisch klingendem den Sinn zu rauben, wie z. B.:

Public Viewing - im amerikanischen die Ausstellung eines aufgebahrten Leichnams

Handy - als Ding gibt es im Englischen nicht, handy bedeutet handlich, bequem, praktisch. Das was der Deutsche so als Handy bezeichnet ist eigentlich ein Mobile oder Cell Phone. Obwohl das Teil natürlich schon "handy" sein kann

Bodybag - so werden hierzulande manchmal Taschen mit Schulterriemen, also sowas was man sich über eine Schulter wirft, bezeichnet. Eigentlich ist das aber ein Leichensack.


Dienstag, 21. Oktober 2008

Worst EU Lobbying Awards 2008 Stimmen Sie ab bis zum 30. November!

Wer hat in diesem Jahr den Negativpreis für das schlimmste irreführende und manipulative Lobbying in Brüssel verdient?

Sie entscheiden! Stimmen Sie bis zum 30. November über die Kandidaten ab! Die Gewinner werden bei einer feierlichen Preisverleihung am 9. Dezember in Brüssel bekannt gegeben.

Die Kandidaten im Überblick


Für den Worst EU Lobbying Award stehen folgende Kandidaten zur Wahl:

  • Die Agrosprit-Lobby – nominiert für ihre irreführenden Kampagnen, Agrotreibstoffe „grün“ zu färben
  • Die European Alliance for Access to Safe Medicine (EAASM) – nominiert, weil sie die Beteiligung großer Pharmakonzerne in ihren Kampagnen verschweigt
  • Das European Business and Parliament Scheme – nominiert dafür, dass sie Lobbyarbeit aus ihren Büros im Parlamentsgebäude betreiben
  • Die Brüsseler Lobby- und PR-Agenturen Gplus und Aspect Consulting – nomiert für ihre Rolle als Verbreiter von Kriegspropaganda im jüngsten Konflikt zwischen Russland und Georgien.
  • Die International Air Transport Association (IATA) – nominiert für ihre irreführende Lobby-Kampagne mit dem Ziel, Vorschriften zur CO2-Reduzierung im Luftfahrtsektor zu vermeiden


2) Die Kandidaten für den Worst Conflict of Interest Award sind:

  • Caroline Jackson (MEP) – nominiert
    für ihre Doppelrolle als gewählte Volksvertreterin, die sich mit
    Umweltfragen befasst, und als Umweltberaterin bei der
    privatwirtschaftlichen Abfallentsorgungsfirma Shanks.
  • Piia-Noora Kauppi (MEP) – weil sie
    ihre Funktion als Abgeordnete des Europäischen Parlaments missbraucht
    hat, um für die Interessen ihres zukünftigen Arbeitgebers – einer
    Banken-Lobbygruppe - zu werben.
  • Klaus- Heiner Lehne (MEP) – nominiert
    aufgrund seiner Doppelrolle als Europaabgeordneter und Anwalt für EU
    Wettbewerbs- und Regulierungsfragen und das Ausnutzen seiner Stellung
    als Abgeordneter, um Anwälten die Lobbyarbeit im Dunkeln zu ermöglichen.
  • Die ehemaligen EU-Kommissionsbeamten Petite, Klotz und Kjølbye nominiert für ihren fliegenden Wechsel zu Anwaltskanzleien, die für ihre Klienten aus der Industrie Lobbyarbeit machen
  • Fritz-Harald Wenig, Generaldirektion Handel der EU-Kommission nominiert, da er Insider-Informationen über Zölle an „Lobbyisten“ weitergab - die in Wirklichkeit investigative Journalisten waren.

Mittwoch, 17. September 2008

Lasst uns nach Bayern auswandern

denn Bayerns Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) hält Autofahren nach zwei Litern Bier für vertretbar.
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung forderte die Promillegrenze von 0,5 auf 0,0 zu senken. Daraufhin fühlte sich oben genannter zu folgender Äußerung genötigt:
"ein Glas Bier oder Wein dürfe nicht verteufelt werden. Nur bei
Fahranfängern halte er die 0,0-Promille-Grenze für absolut notwendig.
Aber ein gestandenes Mannsbild vertrage an einem Abend auch zwei in
der Regel schlecht eingeschenkte Maß, ohne fahruntüchtig zu werden. Natürlich nicht, wenn man die zwei Maß in zwei Stunden trinkt aber wenn man die zwei Maß in sechs, sieben Stunden auf dem Oktoberfest trinkt, ist es noch möglich" 

und ausserdem werden die meißten Unfälle ja sowieso von nüchternen Autofahreren verursacht (nein, dass hat er nicht gesagt)

Dienstag, 5. August 2008

Schäuble zum Datenhandel

Wolfgang Schäuble, Bundesminister des Inneren am 04. August 2008 in der Tagesschau:
"Wir sollten auch nicht das amtliche Telefonbuch,
wo man gucken kann, wie man einen anrufen kann,
schon als eine der ganz großen Gefahren ansehen.
Sondern was wir brauchen ist,
angesichts neuer technologischer Entwicklungen,
angesichts einem ganz anderen, ähm, Möglichkeiten,
Potentialen der Datensammlung, -speicherung und -verarbeitung
eine vernünftige Begrenzung des Mißbrauchs."

Und das sagt uns jetzt:
  • Das Telefonbuch stellt keine Gefärdung dar.
  • Es gibt neue technologische Entwicklungen.
  • Datensammeln hat Potential.
  • Der Mißbrauch beim Datenhandel muß nicht verhindert sondern lediglich vernünftig Begrenzt werden.
  • Unser Innenminister weiß wovon er redet.
Also dann, fröhliches Sammeln und handeln.

Dienstag, 22. Juli 2008

Kifferdiplom

Rauchwaren

An der "Oaksterdam University" in Kalifornien kann seit kurzem ein Marihuana-Diplom erworben werden. In dem passenden Kurs hierzu werden perfekte Kunstfertigkeit in der Zucht, Ernte und Verarbeitung des Cannabiskrauts gelehrt und in einer Prüfung kann das Wissen über das Erlernte bewiesen werden.
Die Stifter der Universität verweisen auf den medizinischen Nutzen von Cannabisprodukten, die in Kalifornien seit 1996 legal als Arzneimittel eingesetzt werden dürfen.
Quellen:
Darmstädter Echo vom 22.07.2008
Spiegel Online

Mittwoch, 16. Juli 2008

Freitag, 20. Juni 2008

Dinge die die Welt nicht braucht ...


Im neuesten Manufactum Rundbrief ist mir ein Teil besonders aufgefallen weil es unbedingt auf dieser Seite erwähnt werden muss. Aus der Reihe "Dinge die die Welt nicht braucht" präsentieren wir Ihnen heute den Reisefaltlocher:
Aus der Produktbeschreibung:
Er trägt die internationale Patentnummer 5.386.638 und ist tatsächlich
ein beeindruckendes Exempel ingeniösen deutschen Feinwerkbaus:
Zusammengeklappt kompakt wie ein Einwegfeuerzeug, bietet er im
Arbeitszustand dennoch die Möglichkeit der normgerechten Zwei- und
Vierfachlochung – und zwar für bis zu fünf Blätter auf einen Schlag.
Die Klapp- und Lochmechanismen arbeiten absolut spielfrei.

Zu erwerben für nur lächerliche 59,00€ bei Manufactum - Es gibt sie noch, die guten Dinge.

Samstag, 14. Juni 2008

Heute wäre er 80 Jahre alt geworden



Alles Gute zum Geburtstag Ernesto Guevara de la Serna

Freitag, 13. Juni 2008

Paraskavedekatriaphobie

Calle bemerkte:

Paraskavedekatriaphobie ist der Name der Angst vor Freitag dem 13.

Donnerstag, 12. Juni 2008

De Mann vom Audo

Calle bemerkte:
Eines Freitags fuhr ich nach abgeleisteter Wochenarbeitszeit von 42h dem wohlverdienten Wochenende entgegen. Im ganzen Viertel lag kein gelber Sack mehr, außer vor unserer Garage. Ein roter Zettel heftete daran, kein Verpackungsmaterial drin, und so, - tatsächlich, es waren Sonnenschirmständer hübsch gelb verpackt. Ich trat zu Schwiemu in die Küche, und fragte mal so, was denn in den gelben Sack gehöre. Ei Plastik! Schon richtig, aber nur solches von Verpackungen, wo beim Kauf des Produktes der Obolus für den grünen Punkt entrichtet wurde, also keine Sonnenschirmständer. Awwer de Mann vom Audo hat doch gesacht, die nemme se mit. Wie, der Fahrer des gelbe Sack Autos hat das gesagt, und sie dann stehengelassen? Ei doch nit der –de Mann vom Audo. Von welchem Audo? Ei doch von dem, der die Stange von de Sonneschirm mitgenomme hat. Ach so, der gewerbliche Schrotthändler war da, und die  Vorbereitungen für deinen 70ten in drei Monaten gehen in die heiße Phase -alles wegschmeise, was de noch hewe kannst. Schwätz kein Scheiß -Wieso gewerblich? Ei weil der sein Geld damit verdient, Alteisen zu  verkaufen. Un des is dann gewerblich?
Jedenfalls wollt der die Plastiksache nit mitnemme, un hat gesacht, ich soll se in de gelwe Sack tun. Na ja, des hat der bestimmt nit gewusst.

Donnerstag, 5. Juni 2008

Was es nicht so alles gibt ...

Heute der EinDruckButterSchneiderWer zu blöde ist sein Messer zu benutzen und an der, gerade eben aus dem Kühlschrank geholten, Butter immer abrutscht kann sich jetzt freuen. Hier gibt es die Lösung für sein Problem: der EinDruckButterSchneider.
Noch ein paar Werbeaussagen des Herstellers:
  • Sicher für Kinder: kann Ein- oder Zweihändig bedient werden
  • braucht weniger Platz im Kühlschrank
  • Hält die Butter sauber
  • Hält die Hände sauber
  • muss selten gespült werden
Es gibt dann auch noch ein Werbevideo.Wer es braucht, oder auch nur glaubt es zu brauchen, kann diesen supermodernen Küchenhelfer für nur $19,95 plus $10,95 Versandkosten bestellen.
gefunden bei der tapirherde

Dienstag, 6. Mai 2008

Ein Zitat, ein Zitat

„Aber der Staat lügt in allen Zungen des Guten und Bösen; und was er
auch redet, er lügt - und was er auch hat, gestohlen hat er's.“

                                             Friedrich Nietzsche

Donnerstag, 24. April 2008

Die höchstentwickelte Grußkultur findet man unter Motorradfahrern.

Zweiräder

Die Ursprünge des Motorradgrußes reichen bis in die Steinzeit zurück. Motorradfahrer waren damals außerordentlich rar. Es gab kaum befestigte Straßen, und die Räder waren noch aus Stein. Nur ganz harte Kerle vertrugen die Strapazen des Motorradfahrens. Begegneten sich zwei dieser Kerle, hielten sie an, stiegen ab und zeigten einander die geöffneten Hände, um zu demonstrieren, daß sich kein Faustkeil darin verbarg. So wurde der Motorradgruß erfunden.

"Die höchstentwickelte Grußkultur findet man unter Motorradfahrern." vollständig lesen

Mittwoch, 19. März 2008

Enfield Treffen

Zweiräder
Calle bemerkte:

Aus den Weiten des Internet erfuhr ich über Pappelbruder
Jürgen von einem Enfield- Treffen am Kornsand. Sonntag, der 16.03.2008 ab 9.30h
war der Termin. Auch andere „Engländer“ seien willkommen, Pappelbruder Jürgen
fühlte sich angesprochen, musste aber wegen des drohenden Nieselregens (ich
dachte immer, Engländer mögen das) und kulinarischer Verpflichtungen zu Hause
bleiben. Um 10.01h saß ich auf meiner Enfield, um 10.45h war Ankunft Kornsand.
So weit mein Auge reichte waren 6 „Engländer“ der Marke Royal-Enfield, alle
made in India, über den Platz verteilt, meine war also die 7. und dann kam noch
die achte, ein Gespann, was doch für etwas Abwechslung sorgte. Nach Erwerb der
obligatorischen Tass-Kaff ging ich dann zu dem Stehtisch mit den meisten
Belstaff-Jacken, man(leider keine Frauen) stellte sich vor, und es begann ein
netter Plausch. Hin und wieder spazierte man in Kleingruppen um die Moppeds,
erläuterte das eine oder andere Detail und lies die Erzeugnisse englisch-
indisch- italienisch- deutscher Motorrad Bau- und Umbaukunst auf sich wirken.
Drei Tropfen Regen fielen vom Himmel. Etwa die Hälfte der Gruppe ging in die
Kneipe. Einer kam wieder raus: “Da drin gibt`s Audorenne!“ Die noch draußen
Verweilenden teilten sich in Kneipengänger und Heimfahrer auf. Ich fuhr dann
zum Bulldog-Treffen an die Bergstrasse, wo mehr motorisierte Zweiräder zu
bestaunen waren plus Fachliteratur, Lederbekleidung etc, obwohl es bei dieser
Veranstaltung gar nicht um Zweiräder ging. Gewonnene Lebenserfahrung: Landmaschinen-Freaks
sind im Gegensatz zu harten Belstaff-Bikern wesentlich wetterresistenter.


Dienstag, 4. März 2008

Sommerzeit zum Energiesparen?

Energie
Im US-Bundesstaat Indiana wurde erst vor 2 Jahren die Sommerzeit flächendeckend eingeführt. Das haben zwei Forscher der Universität von Kalifornien,  Matthew Kotchen und Laura Grant, genutzt um 3 Jahre lang den Stromverbrauch in rund sieben Millionen Haushalten auszuwerten.
Dabei herausgekommen ist dass die Einführung der DST (DaylightSavingTime oder auf Deutsch TageslichtSparZeit, wie die AMIs die Sommerzeit nennen) Stromkosten in Höhe von ca. 8,7 Millionen $ pro Jahr verursacht. Dazu kommen "soziale Kosten" in Form von erhöhter Umweltbelastung von 1,6 bis 5,3 Millionen Dollar pro Jahr. Und das allein für Indiana.
Quelle: http://www.nber.org/~confer/2008/EEEs08/kotchen.pdf

Montag, 11. Februar 2008

Alles gute zum Geburtstag

Netzzeugs
Unnoetigesdetailwissen wird heute 2 Jahre alt

Freitag, 25. Januar 2008

Mittwoch, 23. Januar 2008

Das Internet brachte die Mauer zu Fall

Komm Puter
Unser aller Angie hat auf dem von M$ organisierten "Government Leaders Forum Europe" (Forum der Anführer der Europäischen Regierungen) festgestellt, daß der Mauerfall das "Produkt der kulturellen Revolution durch die Informations- und Telekommunikationstechnologie" sei.Schuld am Verschwinden der DDR von den Landkarten sind also die Internationalen IT Firmen.
gefunden bei golem.de