Donnerstag, 20. April 2006

Royal Enfield Zweiräder

Zweiräder 

Calle bemerkte:

Royal Enfield, gegründet 1893 bauten ihr erstes Motorrad
1903, und sind damit nach Husqvarna und Triumph der drittälteste
Motorradhersteller. Zunächst wurden Waffen und Fahrräder produziert, woraus
sich der Werbeslogan "Made Like A Gun" ableitete. Ab 1955 wurde eine
Produktionsstätte in Madras, Indien, aufgebaut, parallel dazu aber bis 1970 in
England weiterproduziert. Die Firma Eicher Goodearth Ltd., die selbständige
Tochter der inzwischen erloschenen deutschen Eicher übernimmt 1994 Enfield
India und nennt diese um in Royal Enfield Motors Limited. 1999 gehen die
Namensrechte an Royal Enfield nach Indien, vorher hießen dort produzierte
Motorräder Enfield India. Von der Bullet werden zur Zeit ca. 35 000 Einheiten
im Jahr produziert. Sie gilt als das weltweit am meisten gebaute Motorrad.


In Indien sind robuste Fahrzeuge gefragt, die auch jeder
Dorfschlosser reparieren kann. Da nur Dieselkraftstoff dort flächendeckend
verfügbar ist, wurde von 1985 bis Anfang 2001 auch eine Enfield Diesel ( Taurus
) angeboten. Der günstige Einkaufspreis in Indien, und das besondere Design der
Royal Enfield- Motorräder (Motor und Getriebe getrennt) führte zu vielen
Weiterentwicklungen des inzwischen eingestellten Diesel-Modells Taurus 325. Als
technisch am weitesten entwickelt werden die Modelle der Firmen Beckedorf und
Sommer angesehen. Die mit einem Lombardini-Diesel ausgestattete Beckedorf wurde
ca. fünfzig mal, und die Hatz-Diesel von Jochen Sommer ca. einhundert mal
hergestellt. Beide Motoren entwickeln ca. 11 PS und katapultieren die
Motorräder auf eine Endgeschwindigkeit nahezu 110 km/h. Der Verbrauch liegt
dabei nur knapp über 2l/100km.

Dienstag, 18. April 2006

Von der Reife zur Verschlüsselung Rauchwaren

Rauchwaren

Jürgen bemerkte:

Zigarren müssen reifen. Vor allem denen aus dem real existierenden Sozialismus in der Karibik sagt man ein besonderes Reifepotential nach. Es ist wie beim Wein: ein junger roter aus dem Bordeaux ist spitz, kantig, ja manchmal sogar aggressiv. Nach längerer Reifezeit aber wird ein guter "Roter" milder, ausgewogener und harmonisch.
Ähnlich verhält es sich mit Zigarren, jedoch ist das Reifen nicht mit dem Fermentieren zu verwechseln. Das Fermentieren ist ein Prozess den der Tabak absolviert bevor der rauchbare Stumpen entsteht.

Beim Reifen der fertigen Zigarre werden überschüssige Blattöle abgebaut, die Zigarre entwickelt einen harmonischeren Geschmack und letztendlich brennt sie meistens auch besser ab. Dies ist ein kontinuierlicher biologischer Prozess, ein bis zwei Jahre sollte er mindestens dauern, je länger, desto besser. Natürlich gibt es auch eine Grenze wann der Gipfel überschritten ist. Zigarren aus vorrevolutionärer Zeit (Revolution in Cuba: am 2. Dezember 1956 landeten 82 Freiheitskämpfer auf Cuba. Nur drei Jahre später stürzt die inzwischen zu Tausenden zählende kubanische Freiheitsarmee die Diktatur Bastistas) werden zwar zu astronomischen Preisen gehandelt, kaum jemand kommt allerdings auf die Idee die alten Dinger zu rauchen.
Durch einen glücklichen Umstand erstand ich aus einer Geschäftsauflösung zwei Kisten ältere, sprich gereifte Zigarren aus Cuba. Die Frage stellte sich: wie alt sind die Dinger? Beim Roten aus dem Bordeaux, - kein Problem: steht ja groß auf dem Etikett. Doch was machen unsere cubanischen Freunde? Drucken von Hand einen Stempel auf die Unterseite der Kiste mit vermeintlich willkürlich aneinandergereihten Buchstaben. Eine Art Geheimcode, hinter der sich Jahr und Monat der Herstellung, sowie der Name der Fabrik verbirgt, in der sie gerollt wurden.
Das sieht dann bei meinen zwei Kisten so aus: TENCCUT und OMOSSU
Womit die Cubaner allerdings nicht rechneten, war die weltumspannende Verbreitung eines Computernetzes, wo einige "Verräter" die Entschlüsselung der Codes für jedermann zugänglich machten. Dank Internet läßt sich also heute leicht entschlüsseln was früher nur in speziellen Fachbüchern zu recherchieren war. Die cubanische Zigarrenindustrie hat mittlerweile ihre Schlüsse daraus gezogen und stempelt seit dem Jahr 2000 einfach den Monat und das Herstellungsjahr in unkodierter Form auf die Unterseite der Kiste. Freilich sollte man die zwölf Monate in spanischer Sprache lesen können.

Und wie alt sind nun meine zwei Kisten? Aus welchem Jahrgang durchflutet ein unvergleichliches Aroma unser Pappelzimmer und läßt alle meine Freunde, ....ääh Pappelbrüder daran teilhaben?
Also: die "Flor de Cano" sind vom März 1999, aus der Fabrica Artemisa. Die "H. Upmann" wurden im September 1998 in der Fabrica Jose Marti gerollt.

Vanille oder Der "Coca-Cola-Crash" 1985 Essen & Trinken

Essen & Trinken
Calle bemerkte:



Die große Nachfrage von Coca-Cola und Pepsi-Cola ist von erheblicher
Bedeutung für die Vanille-erzeugenden Ländern. Als Coca-Cola New Coke
im Jahre 1985 einführte, brach die Wirtschaft von Madagaskar zusammen.
New Coke wurde mit einem synthetisch hergestellten Vanillin erzeugt,
das preisgünstiger war und weniger preisvolatil als die echte Vanille.
Die Wirtschaft in Madagaskar erholte sich erst wieder, als sich New Coke am Markt als Flop herausstellte.

2002 wurde von Coca Cola als neues Produkt Vanilla Coke vorgestellt, das noch stärker mit Vanille aromatisiert ist.
Aus: Wikipedia/Vanille Tip von Sven

Dienstag, 11. April 2006

AUFEGSCHPANT

Lesen
AUFURGND ENIER STDUIE ENIER EGLISCHEN UIVESIRNTÄT, IST ES EAGL IN WCHELER REIEHFOLGNE DIE BSTABEUCHEN IN ENEIM WROT STHEEN, DAS ENZIIG WCHITIGE DBEAI IST, DAS DER ETSRE UND LTZTEE BCHUSTABE AM RCHTIIGEN PATLZ SNID. DER RSET KNAN TOATLER BÖLDSIN SIEN, UND DU KNNSTATÖES TRTZODEM ONHE PORBELME LSEEN. DAS GHET DSEHALB, WIEL WIR NCHIT BSTABUCHE FÜR BSTABCHUE LEESN, SONDREN WRÖTER ALS GAZNES.

Sonntag, 9. April 2006

Classico

Calle bemerkte:









So heißt mein Fahrrad. Hersteller: KTM. Farbe: grün. Am 18.03.1992 bei Sparrad in Da für 950.- DM gekauft. Rechnugs-Nr.: 5090. Auslaufmodell. Hatte 18 Gang Biopace Schaltung, die mit den ovalen Kettenblättern, hab ich beim Kauf gar nicht bemerkt. Später hat`s mich dann genervt. Als ich ein paar Jahre später über den FDP Fahrradbasar meines Heimatdorfes schlenderte schlug meine Stunde: Ich erstand für 40.-DM ein kaum gefahrenes (mit Rohloff Kettenkalieber den Kettenverschleiß ermittelt), stark verrostetes Herrenrad.

Das Fahrzeug zerlegte ich sofort in Einzelteile. Die Kleinteile wanderten in Blechkästen, den Rahmen zerteilte ich mit dem Rohrschneider zur besseren Verschrottung. Was mein Herz begehrte war die quasi neue Siebengangnabenschaltung von Sachs. Da ich mitlerweile ein Mountainbike zum Bezwingen der heimatlichen Gipfel angeschafft hatte, konnte ich auf die in der Stadt und im umliegenden Flachland unnötig vielen Gänge glatt verzichten. Es folgten glückliche Jahre ohne den bei Kettenschaltungen üblichen hohen Ketten- und Ritzelverschleiß. Wir, Classico und ich feierten diesen Zustand im Dezember 2004 mit einer neuen Hohlkammerfelge, da ich schon zweimal eine Speiche tauschen mußte, und die 23.-€ für die Felge bei den Montagekosten für`s Neueinspeichen kaum in`s Gewicht fallen. Am 08.04.06 gegen 15h fuhren wir (Classico & ich) zum Pappelheim.
Die Pappelbrüder waren schon den ganzen Nachmittag am BMW Getriebe tauschen. Das dauert wegen des genialen Baukastenprinzips der Marke nur eine dreiviertel Stunde. Ralf unterbrach sofort das Felgenpolieren und kochte Kaffee. Außerdem trank ich noch zwei Flaschen Odina-Spezi und aß ein paar Salzstangen von der Firma Lorenz. Beim Losfahren dachte ich, ich hätte wieder Bio-Pace, irgendwie eierte das Ganze. Ob das Pedal verbogen war ? Meine Fahrt führte an einem Aldi vorbei, wo ich sogleich die Angebote studierte. Ich beschloss mir am 12.04.06 die Rutentasche für 9.90€ zu kaufen, um darin mein Luftgewehr zu verstauen. Da ich schon abgestiegen war, beschloß ich die Ursache des eierigen Tretgefühles bei meinem Fahrrades zu erkunden. Nun staunte ich Bauklötze: Nicht das Pedal war die Ursache, sondern das Auge der Stahltretkurbel war ausgerissen. Sowas hatte ich noch nie gesehen. Mit zartem Tritt fuhr ich nach Hause. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen, und es gelang mir meiner Ehefrau weitere Stunden der Kinderbetreuung aufzubürden, um in dieser gewonnenen Zeit die Tretkurbel zu tauschen. Nun sind alle glücklich und zufrieden.